Nebbiolo+Poiana on Geocaching-Tour
15.09.2017Natura & Relax, LiguriaÜber den kleinen Powertrail in unserer „Homezone“ haben wir uns natürlich sehr gefreut. Da bereits andere FTF-Jäger unterwegs waren, haben wir uns entschlossen den Parcours mit schirupia (während ihres Piemont-Urlaubs) zu absolvieren. Erst seit kurzer Zeit ist sie nun auch mit Handy und C:GEO selbständig unterwegs. Da uns die ENEL einen längeren Stromunterbruch ankündigte, war klar – heute geht’s los. Als wir um ca. 10.30 auf dem angegebenen Parkplatz ankamen stand bereits ein Auto da - nebbiolo meinte spasshaft es könnte wohl ein Geocacher sein ;-)
Leider war das Wetter viel schlechter als die Prognosen – vom dunklen Himmel fielen bereits einige Regentropfen herunter. Glücklicherweise wurden wir jedoch nie richtig verregnet.
Für die 8 km lange Wanderung rechneten wir 2 Stunden und für die Suche nochmals ca. 2 Stunden (pro Cache 5 Minuten, denn nur einer war D>2). Da wir die Caches von nuvolaenebbia bereits kennen, waren wie schon auf einige knifflige Aufgaben vorbereitet und versorgten uns mit Getränken und Proviant.
Die ersten zwei Aufgaben waren schnell erledigt, aber bereits der Dritte bereitete uns Sorgen. Eine Trockenmauer (muro secco) ohne Spoilerbild entspricht nicht unserem Geschmack, zu sehr haben wir Respekt vor dem aufwendigen Handwerk. Nach 20 Minuten Suche entschlossen wir uns die Mauer nicht mehr zu demolieren …
Auch die nächsten zwei Caches waren gar nicht einfach … und als wir beim #6 ankamen sahen wir zwei Personen die Pilze oder Kastanien suchten ;-) Schnell erkannten wir natürlich dass es sich um Geocacher handelt – pittigre und bru61bra. Es gab ein sehr nettes Gespräch und gemeinsam suchten wir nach dem Cache – erfolglos. Da wir zu Fuss unterwegs waren trennen sich unsere Wege, aber wir trafen und immer wieder an – so auch beim #14. Für uns war der Hinweis kurios, denn das würde ja einem „Multicache“ entsprechen. Aber nebbiolo hatte den richtigen Riecher und fand den Nemo auf Anhieb rund 50 Meter von den Koordinaten entfernt.
Nach bald 3 Stunden machten wir beim „La Miniera di Cadibona“ (den wir bereits früher gefunden hatten) eine Mittagspause bei den gedeckten Sitzbänken.
Gestärkt ging es nun weiter am Gestüte vorbei – einige Pferde bekamen auch ein wenig Brot – den Berg hinauf. Von nun an war das Klapprad (welches die Arthrose-Schmerzen von nebbiolo lindern soll) mehr ein Hindernis als eine Hilfe. Der Schwierigkeitsgrad der Cache nahm nicht etwa ab – nein, es brauchte sogar Werkzeug um einen zu bergen. Ab dem #17 wurde der teilweise steile Weg nach unten dann wirklich schlecht, durch das viele Laub waren Steine und Löcher kaum mehr ersichtlich. Auch fehlte trotz einigen Wegpunkten eine klare Wegführung. Mit viel Glück stolperten wir sogar über einen Cache der tief im Laub eingegraben war – sicher nicht der Ort wo er einmal versteckt wurde. Wir haben ihn dann an einem für uns logischen Platz hingelegt.
Den #24 haben wir dann definitiv nicht gefunden, der für uns schwierig zu verstehende Hinweis deutete wieder auf einen „Multicache“ hin, aber diesmal hatten wir keine Ahnung wo suchen. Noch in Gedanken versunken folgten wir dem Weg … natürlich landeten wir dann querfeldein beim #26 und mussten zum #25 zurück. Um ca. 17 Uhr – also nach 6 1/2 Stunden kamen wir wieder am Parkplatz an … mit dem Auto erledigten wir dann noch die zwei Pendenzen die wir dank Hilfe auch noch erledigten.
Fazit: Die Behälter sind sehr schön, abwechslungsreich und mit viel Aufwand und Phantasie kreiert worden.
*** Ein grosses Kompliment an nuvolaenebbia fĂĽr die grossartige Arbeit ***
Der Weg war anspruchsvoll aber auch für uns Senioren machbar … am Ende waren wir alle recht erschöpft. Die Suche nach den Verstecken war wie erwartet sehr schwierig, nach unserer Erfahrung sind die Wertungen (DIFF) viel zu tief, einige müssten den Wert 4 haben. Da unsere Muttersprache nicht Italienisch ist, haben wir die Hinweise trotz Übersetzung teilweise nicht verstanden. So ist uns die Logik der Caches #14 und #24 auch im Nachhinein ein Geheimnis … sind es nun Multicaches oder nicht.
Der Tag wird uns in guter Erinnerung bleiben - das Positive überwiegt - und die Gespräche mit den neunen Geocaching Freunden pittigre und bru61bra werden hoffentlich bald in Bergolo eine Fortsetzung finden.